Trainingsreihe zur Unterstützung der Etablierung eines PM-Standards

Für unseren Kunden begleiten wir die Einführung und Etablierung eines auf die Unternehmensbedürfnisse angepassten Projektmanagement-Standards (HERMES 5) zur Durchführung interner Verbesserungsprojekte. Dazu schulen wir Führungskräfte und Mitarbeiter und sichern den Transfer durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen.

Was gab den Anstoß?

Unser Kunde ist eine große mittelständische Werft, die vor mehr als 200 Jahren gegründet wurde und bis heute familiengeführt ist. Die Werft baut große, moderne und anspruchsvolle Spezialschiffe und genießt weltweit einen sehr guten Ruf.

Um auf dem hart umkämpften Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, arbeitet unser Kunde fortlaufend an der Verbesserung interner Abläufe und Strukturen. 2014 entschied man sich, alle Verbesserungsvorhaben nach einem einheitlichen Projektmanagement-Standard durchzuführen. Die Verwendung einer gemeinsamen Projektsprache und -systematik soll den Projektbeteiligten helfen, die vielfach bereichs- und fachübergreifenden Verbesserungsprojekte systematisch, effektiv, effizient und nachhaltig umzusetzen.

Die Förderung der beruflichen Handlungskompetenzen im Bereich Projektmanagement soll zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Projektumsetzungskultur führen.

2015 erhielten wir den Auftrag, ein auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnittenes Qualifizierungsprogramm zu erarbeiten. Unsere Aufgabe bestand darin, Führungskräfte und Mitarbeiter in den neuen Projektmanagementstandard, eine an das Unternehmen angepasste Variante des HERMES-Standards, einzuführen und sie in der Anwendung der Methoden und Werkzeuge des Projektmanagements zu schulen. Seit Mitte 2015 führen wir diese Schulungen regelmäßig durch.

Welchen Erwartungen hatte der Kunde an uns?

Nach den Wünschen des Unternehmens sollte ein attraktives Qualifizierungshaus entstehen, das …

Projektmanagementschulungen für Projektleiter, Projektteammitglieder und Auftraggeber bietet.
aus möglichst kurzen, kompakten und in sich geschlossenen Schulungseinheiten besteht.
thematisch-inhaltlich in der Breite erweiterbar ist und darüber hinaus Möglichkeiten einer fortlaufenden, fachlich-methodisch Vertiefung vorsieht.

Unsere Aufgabe war es, den Führungskräften und Mitarbeitern des Kunden den Projektmanagementstandard HERMES 5 in einer reduzierten und auf die Werftbedürfnisse abgestimmten Form zu vermitteln.

den Sinn und Zweck des gemeinsamen Projektmanagementstandards veranschaulicht und
die grundlegenden Projektmanagement-Kenntnisse anwenderorientiert vermittelt.

Wie sind wir vorgegangen?

Zunächst stand die Entwicklung eines modularen Schulungskonzeptes für unseren Kunden im Vordergrund. Im Ergebnis haben wir zwischen sogenannten "Architekturmodulen" und "Anwendungsmodulen" unterschieden.

Durch den engen Kontakt zum Kunden sind wir in der Lage, schnell auf Anpassungs- und Ergänzungswünsche einzugehen.

In den Architekturmodulen vermitteln wir den Teilnehmern den grundsätzlichen Ablauf eines Projektes im angepassten HERMES 5 Standard. Zudem gehen wir auf die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Anpassung an konkrete Projekte ein. In den Modulen arbeiten wir an einem durchgehenden praxisnahen Beispiel, dass in dieser Art typisch für die Verbesserungsprojekte beim Kunden ist. Dadurch erreichen wir eine hohe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Thema und erleichtern ihnen so das Verständnis für den Inhalt.

Die Halbtagesschulungen ermöglichen es den Teilnehmern die Schulungen flexibel in ihr Tagesgeschäft zu integrieren.

In den Anwendungsmodulen planen, führen und überwachen die Teilnehmer Projekte anhand von kleinen, praxisnahen Beispielen. Themenbezogen bilden wir mit diesen Modulen die für den Projektlebenszyklus notwendigen Kenntnisse und Methoden des Projektmanagements ab.

Alle Module bilden einen thematisch abgeschlossenen Block und können daher von den Mitarbeitern in beliebiger Reihenfolge besucht werden.

Die speziell auf die Erfordernisse der Auftraggeber ausgerichtete Schulung, erhöht noch einmal die Akzeptanz der Methode im gesamten Unternehmen.

Über die kurzen Modultrainings hinaus begleiten wir die Projektbeteiligten beim Transfer des neu erworbenen Wissens in ihre Projektpraxis. Ziel ist eine größere Handlungssicherheit. Dazu bieten wir die individuelle Prozessbegleitung oder die Durchführung von Workshops in spezifischen Phasen ausgewählter Projekte an. Konkret stehen wir bei der Durchführung einzelner Workshops oder Arbeitsschritte z.B. zur

Definition von Zielen,

Entwicklung eines Projektstrukturplanes,

Problemlösung,

als Tutor oder Moderator für die Projektteams zur Verfügung.

Seit Einführung der Schulungsreihe führen wir die einzelnen Module kontinuierlich beim Kunden durch. Mittlerweile konnte so ein Großteil der internen Auftraggeber, der (potentiellen) Projektleiter und der Projektmitarbeiter (Fachexperten) geschult werden.

Welchen Nutzen hat der Kunde erwartet und wie konnten wir das erreichen?

Für unseren Kunden war und ist es wichtig, dass die Beteiligten in den verschiedenen Verbesserungsprojekten eine Sprache sprechen. Zudem wünscht er sich eine effektivere und effizientere Umsetzung der Projekte.

Der Schwerpunkt des gemeinsam entwickelten Konzeptes zur Erreichung dieser Ziele lag zu Beginn auf einem schulungsbasierten Ansatz. Mit den konsequent bedarfsorientiert gestalteten, kurzen Schulungsmodulen erreichen wir eine große Anzahl von Mitarbeitern in allen Unternehmensbereichen. Diese schätzen die kurzen Abwesenheiten von ihrem Tagesgeschäft und die Möglichkeit, zeitnah einen für sie passenden Schulungsbaustein buchen zu können.

Wir haben allerdings von Anfang an mit den Verantwortlichen auch weiterführende Unterstützungsmaßnahmen eingeplant. Mit ihnen können wir den Transfer des neu Erlernten in die tägliche Projektpraxis sicherstellen.

Einen langfristigen Nutzen für das Unternehmen können wir durch unsere Begleitung in konkreten Projekten sicherstellen.

Wir konnten den gewünschten Nutzen bei unserem Kunden erreichen, weil wir

die Schulungsmodule in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen vor Ort entwickelt haben.

die Schulungsmodule auf Basis der Teilnehmerrückmeldungen kontinuierlich verbessern.

je nach Bedarf schnell und unkompliziert neue Schulungen in das Konzept integrieren.

die nachhaltige Implementierung der neuen Fähigkeiten in konkreten Projekten durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen fördern.