Die Funktion von Zielen

1.   Orientierungsfunktion:

Ziele geben dem Denken und Handeln Orientierung, indem sie unsere Aufmerksamkeit auf relativ zeitstabile Richtungspunkte lenken, die uns nicht nur gegen Ablenkungen immunisieren, sondern uns auch dabei helfen, trotz auftretender Störungen und Schwierigkeiten, auf Kurs zu bleiben.

2.   Motivationsfunktion:

Mit Zielen verbinden sich Anreizwerte, die unsere Handlungsbereitschaft aktivieren und uns zur Ausführung konkreter Handlungsschritte bewegen. Das Erreichen von Zwischenzielen schafft Erfolgserlebnisse, stärkt den Teamgeist in der Projektarbeit und motiviert für das Erreichen der nächsten Ziele.

3.   Entscheidungsfunktion:

Klare und verbindlich vereinbarte Ziele helfen bei Richtungsentscheidungen im Projekt. Sie bilden eine gute Grundlage für vorbereitende Diskussionen. Auf Basis der Projektziele können Lösungsalternativen, die die Gestaltung des Projektverlaufs betreffen, besser bewertet und ausgewählt werden.

4.   Koordinationsfunktion:

Ziele helfen bei der Abstimmung und Synchronisierung von Aktivitäten der unterschiedlichen Projektbeteiligten, indem sie dazu beitragen, die Vielfalt an individuellen Handlungsmöglichkeiten auf wenige, konkrete Fixpunkte zu reduzieren.

5.   Kontrollfunktion:

Ziele sind wichtig als Gradmesser für den Erfolg oder Misserfolg des Projektes. Mit Hilfe von Zielvorgaben lassen sich während und nach Abschluss des Handelns nicht nur die Grade der Zielannäherung bzw. Zielerreichung bestimmen, sondern darüber hinaus auch die Art und das Ausmaß notwendiger Korrekturmaßnahmen.

Quelle: (Bea/Scheurer/Hesselmann 2011, S. 111ff.;
 Grau/Eberhard 2009, S. 140f.)